Persönliche Erfahrungen

(Erfahrung mit der grünen Insel)

 

Seit ich zurückdenken kann, hatte ich das Gefühl, fremd in meinem eigenen Land und in dieser Zeit zu sein. Trotz Eltern, Freunden und Verwandten fühlte ich mich heimatlos. Aus unerklärlichen Gründen machte mich allein das Wort "Heimat" in meiner Kindheit traurig. Mit der Zeit bin ich mehr und mehr zum Kopfmensch geworden, sodass mich derartige Gefühle schließlich nicht mehr überwältigen konnten.

Ich war Mitte zwanzig, als ich bei einer Freundin eine Musik hörte, die mich merkwürdig in meinem Inneren berührte. Die Musik klang anders als das, was ich bisher gehört hatte. In ihrer Fremdartigkeit jedoch hatte sie etwas Vertrautes. Ich fühlte eine seltsame Melancholie in mir und Sehnsucht, das Land kennen zu lernen, aus dem diese Musik kam.

Mein Ziel für den Urlaub war klar. Ich besorgte mir eine Irlandkarte, suchte einen See, auf dem viele kleine Inseln eingezeichnet waren und fuhr los.

Meine Reise führte mich in das Land, in das ich "nach Hause" kam. Die Landschaft, die Menschen, all das schien mir vertraut, als wäre ich bereits mein Leben lang hier gewesen. Es waren vier wunderschöne Wochen für mich. Das Land gab mir Kraft und innere Ruhe, wie ich sie erst viel später auch durch Meditationen erfahren sollte. Als mein Urlaub zu Ende war und ich wieder in der Fähre saß, liefen mir die Tränen. Ich hatte das Gefühl, in die Fremde zu müssen.

 

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