Das Ausüben von Magie bedeutet nichts anderes, als seine Welt durch die Kraft der Gedanken zu verändern. Jeder von uns benutzt Magie mehr oder weniger bewusst im Alltag. Ein Beispiel für Magie ist das "positive Denken". Ein Mittel, seine Gedanken zu zentrieren, ist die Imagination. |
Die Idee, die sich mir in Stansted in den Kopf gesetzt hatte, ließ mich nicht mehr los. Ich wollte einen zweiten Versuch starten, meine verlorene Liebe zurückzugewinnen.
Eines Abends zündete ich Kerzen an und tropfte ätherischer Wacholderöl in meine Duftlampe. Anschließend hockte ich mich auf mein Meditationsbänkchen. In der linken Hand hielt ich ein Foto der geliebten Frau, in der anderen Hand einen Stab aus Bergkristall.
Lange sah ich mir das Foto an, dann schloss ich die Augen und versuchte, das Bild vor meinem inneren Auge zu reproduzieren.
In dem Augenblick, als ich mir vorstellte, die Frau in meinen Armen zu halten, spürte ich etwas wie einen heftigen Schlag durch meinen Körper fahren. Der Schlag war so heftig, dass er mir die Arme hochriss. Kristall und Foto flogen in hohem Bogen durch das Zimmer.
Durch dieses Erlebnis wurde mir bewusst, wie viel Gewalt in der Ausübung der Magie stecken konnte. Und wieviel Macht ich damit auf andere ausüben würde, wenn sie gelang. Schlagartig wurde mir klar, dass Macht alleine nicht alles war. Ich würde auch die Verantwortung dafür tragen müssen.
"Alle Energie, die Du aussendest, kommt auf Dich zurück." Diese Worte hatte ich oft genug gehört. Ich bin froh, dass ich die Wirkung meiner ausgesandten Energie sofort zu spüren bekam. Was wäre geschehen, wenn sich derartige Energien durch weitere Experimente angehäuft hätten? Vor allem aber: Was wäre, wenn ich eine Ansammlung solcher Energien als Karma in ein weiteres Leben mitnehmen müsste? Hatte ich das schon einmal erlebt?
Wie gesagt, Magie üben wir alle im täglichen Leben aus. Ich versuche, meine Energien seitdem bewusster einzusetzen.
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